Wieder einmal war es Mario Stroblmayr der in seinem „Mach mit 11-2021“ Video dazu aufrief den Doppelsternhaufen in Sternbild Perseus als „nicht vergessen Okjekt“ zu beobachten.

Die Sternhaufen h Persei (NGC 869) und Chi Persei (NGC 884) liegen sehr nahe beieinander, sodass sie eigentlich in einem Aufwasch beobachtet werden können. Mit meiner Brennweite ist das allerdings ein Problem. Visuell konnte ich sie nur nacheinander beobachten, obwohl sich NGC 884 schon im unteren rechten Bild andeutete. Auffällig sind zwei deutlich orangefarbene Sterne zwischen den beiden Sternhaufen.

Zeichnung NGC 869

NGC 869 (h Persei) wurde als erster Sternhaufen ausgiebig beobachtet, wobei einem sofort zwei sehr helle nebeneinander liegende Sterne auffallen. Noch auffälliger ist die Sternanordnung direkt unterhalb des linken Zentralsterns, da diese wie ein U angeordnet sind und sofort an ein grinsendes Smiley erinnern.
Trotz des kleinen Sichtfelds ist „h Persei“ ein recht imposanter offener Sternhaufen und definitiv einer der schöneren. Unterhalb von NGC869, und somit zwischen beiden Sternhaufen, konnte man zwei ganz deutliche orange leuchtende Sterne (untersten beiden links und rechts) erkennen.

Für NGC 884 (Chi Persei) hatte ich leider nur sehr wenig Zeit, da die Wolkendecke immer dichter wurde und somit das Beobachten nach ca. 10 Minuten unmöglich. NGC 884 befindet sich gleich unterhalb von NGC 869, sodass die schon oben erwähnten markante orangenen Sterne auch hier zu sehen sind. Der Erste liegt fast außerhalb des Sichtfelds auf ca. 11 Uhr, der Zweite Stern leicht schräg darunter auf 1/4 des Weges.

Anhand der beiden Zeichnungen kann man deutlich die Drehbewegung der Erde innerhalb von 30 bis 45 Minuten feststellen. Das Sichtfeld hat sich in der Zeit ein gutes Stück im Uhrzeigersinn gedreht.

Chi Persei finde ich visuell etwas weniger beeindruckend als h Persei, was natürlich auch an den immer schlechter werdenden Wetterbedingung liegen konnte.

Details

Beobachtungsblatt

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