„Es wird Zeit den Tubus zu befreien“, dachte ich mir noch. Wie schwer oder einfach es werden würde, wusste ich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht. Ich hoffte nur das sich dieses Vorhaben als nicht allzu heikel erweisen würde, aber glücklicherweise war der Ausbau als alles andere als schwierig.

Die größte Schwierigkeit bestand rückblickend in der Fixierung des 14 Zöllers. Zum Leidwesen meiner Frau entschied ich mich für die Ottomane unseres erst ein paar Tage alten Sofas. Hier fand, eingekeilt zwischen Kissen und der Armlehne, das Teleskop genügend halt für die Demontage.

Zuerst wurden von mir die drei kleinen Schrauben an den Seiten des Tubus entfernt. Diese sechs Schrauben verbinden den Tubus mit der Montierung. Übrigens benötigt man für alle Schrauben des Meades Inbusschlüssel in Zollgröße*.

Anschließend entfernte ich auf der Unterseite der Montierung beide Kunststoffabdeckung. Dazu dreht man die seitlich angebrachten und äußerst unscheinbaren Madenschraube heraus. Anschließend lassen sich die Plastikabdeckungen nach außen abziehen.

Zum Vorschein kamen vier große Inbusschrauben und allerlei Daten- und Stromleitungen. Die acht Inbusschrauben, in jedem Arm vier, verbinden die untere waagrechte Komponente der Montierung mit den senkrechten Haltearmen.
Diese acht Schrauben müssen nur gelockert und nicht ganz herausgedreht werden.

Wie von Geisterhand lösen sich mit dem lockern der letzten Schraube die Arme vom Tubus. Die Montierung kann nun ohne größeren Aufwand entnommen werden.

Die Gabel selber brachte schon einiges auf die Waage und wog gut und gerne 20 bis 25 Kilogramm.

Zurück blieb dann nur noch der nackte Tubus, welcher mit den zwei Fokusmotoren immer noch 30,7 Kilogramm wog.

Der Ausbau des Tubus verlief unkomplizierter als befürchtet und mein Projekt kann in die nächste Phase übergehen.

CS, Dimi