Optimierung der Sternwarte Teil 2: Regenwasser umleiten

Den ersten Teil der Serie findest du hier: „Optimierung der Sternwarte Teil 1: Höhe gewinnen“ oder unter der Kategorie „Sternwarte

Nachdem ich im Ersten Teil über die Erhöhung der Sternwarte schrieb, möchte ich im nun folgenden zweiten Teil vor allem über das Umleiten des Regenwassers und dem Abdichten der Sternwarte schreiben.

Durch das entfernen des Bodens und dem Erhöhen der Sternwarte, entstand ein beachtliche Lücke. Diese galt es nun zu verschließen und nach reiflichen Abwägung zwischen Nutzen und Kosten, entschied ich mich für eine auf Bitumenbasis selbstklebende Dachbahn*. Diese wasserfeste Bahn wurde an der Unterkannte der Sternwarte geklebt und reichte bis zum Boden des Carports. Zumindest optisch war so schon mal der Spalt verschlossen.

Sieht besser aus als befürchtet

Für die erste Dichtheitsmaßnahme wurde im Innenraum der Sternwarte Brunnenschaum* aufgespritzt, welche an sich ja schon eine sehr gute dichtende Eigenschaft besitzt.

Diese Maßnahme reichte schon aus um bei Regen die Rückseite der Sternwarte abzudichten. An der Vorderseite reichte diese einfache Aktion leider noch nicht aus um das anstehende Regenwasser aufzuhalten.

Umleiten des Regenwassers

Ich musste also dafür sorgen das erst gar kein Regenwasser anstehen konnte und hierfür schnitt ich vor der Sternwarte das Dach des Carports auf bis zu 30 Zentimeter Breite und ca. 4 Meter Länge auf.

Das ankommende Regenwasser wird dann mit einer dafür angefertigte breite Rinne aufgefangen und unterhalb des Carports über eine weitere Rinne abgeleitet.

provisorisch befestigt

Somit wäre das Problem des ankommenden Wassers eigentlich gelöst, aber leider konnte ich aufgrund der Carportkonstruktion das Dach nicht nahtlos an der Sternwarte abschneiden. Es existiert direkt an der Sternwarte noch eine kleine Fläche in der sich weiterhin das Regenwasser anstauen könnte.

Mein erster Gedanke war das Blech einfach nach unten zu biegen und so für ein Gefälle zu sorgen. Allerdings funktioniert sowas an einem Trapezblech nur an geraden und sehr kurzen Stellen. An Rundung funktioniert das schon mal gar nicht und an den wenigen geraden Stellen der Sternwarte war die Distanz einfach zu weit um es noch vernünftig nach unten biegen zu können.

Meine Lösung bestand also darin in mühevoller Kleinarbeit Schweißbahnen Stück für Stück aufzukleben und so für ein Gefälle von der Sternwarte weg zu sorgen. Das ganze sieht zwar nicht wirklich hübsch aus, erfüllte aber ihren Zweck mehr.

Obwohl nun alles Dicht war und kein Wasser mehr anstand, stand nach einem langanhaltenden Starkregen mit bis zu 30 Liter pro Quadratmeter Wasser in der Sternwarte. Nicht viel, aber zu viel um es einfach ignorieren zu können.

Blick auf die Rückseite

Woher kam das Wasser? Von vorn schon mal nicht, denn da war alles trocken und von hinten ebenso wenig! Blieb also nur noch von oben über. Nach einigen Wässerungsversuchen mit dem Gartenschlauch, konnte ich den Übeltäter am Pultdach zwischen Sternwarte und großem Anbau ausmachen. Hier suchte sich das Wasser einen Weg über eine Verschraubung im Dach und das schon seit Anbeginn. Aufgefallen ist mir das bisher nicht, da ja das innere der Sternwarte verkleidet war und das Wasser unten angekommen einfach abfließen konnte. Der Balken selber schien trotzt der einjährigen Tortur noch in Takt zu sein, obwohl es an der Verschraubung schon leicht morsch war und ich die vorhandene Linsenkopfschrauben gegen längere Spenglerschrauben* tauschen musste.

Zum Glück nur auf der Rückseite

Für den Seelenfrieden wurde noch mit weißen Dichtband* sämtliche Kanten abgeklebt. Das sieht zwar nicht wirklich hübsch aus, hält aber seither die Sternwarte trocken.

Der neue Boden

Als nächstes wurde eine Balkenkonstruktion mit Bretterboden verlegt. Dazu wurde das Balkenlager in Waage fest mit dem Carportboden verschraubt und anschließend mit Bretter belegt. Teilweise wurde auch schon die Elektrik im Boden verlegt.

Nachdem alles sauber verschraubt war und nichts mehr knarzte, wurden Löcher in den Bretterboden gebohrt.

Über diese Löcher wurde zwecks der Isolierung der vorhandene Hohlraum mit Brunnenschaum* aufgefüllt.

Als letzter Akt wurde noch der kleine Anbau mit Dämmwolle isoliert und mit Holz verkleidet.

Da der Sommer 2024 bisher viel mehr Regen als Sonnentage bereithielt, konnte ich mich von der Dichtheit beinahe täglich überzeugen. Alles ist soweit trocken und die Sternwarte bereit für den nächsten Schritt ihrer Optimierung, der Innenverkleidung

CS, Dimi

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