Optimierung der Sternwarte Teil 3: Innenausbau

Weiter geht’s im dritten Teil meiner Optimierungsserie! Schwerpunkt diesmal, der Innenausbau.

Den ersten Teil der Serie findest du hier: „Optimierung der Sternwarte Teil 1: Höhe gewinnen“ oder unter der Kategorie „Sternwarte

Thema Taubildung

Wie schon vor gut drei Jahren stand ich abermals vor dem Problem wie ich möglichst kostengünstig und dennoch optisch ansprechend eine runde Sternwarte verkleiden kann. Damals griff ich für die Unterkonstruktion auf 32mm PE-Wasserleitungsrohre* zurück, welche mir aber wenig Spielraum für Unterbauten wie Dosen und Schalter ließ.

Hat auch gehalten – irgendwie

Aus diesem Grund wollte ich diesmal auf eine klassische Holzkonstruktion setzen, mit genügend Hohlraum zwischen Außenwand und Innenverkleidung. Hierfür entfernte ich zuerst die waagrechten Kunststoffrohre und ersetzte diese durch 5 Zentimeter dicke senkrecht verlaufende Balken.

In dem entstandenen Hohlraum wurde Dämmmaterial eingebracht, aber nicht nur da. Auch beide Anbauten und sämtliche Hohlräume wurden mit Dämmwolle ausgekleidet.

Durch diese Maßnahme erhoffe ich mir eine gewisse Übertemperatur in der Sternwarte halten zu können, sodass sich später weniger Tau bilden kann. Im Gegensatz zu den vielen Holzbauten meiner Astrokollegen, besitzt so eine „GFK-Höhle“ so gut wie keine Wärmedämmende oder Feuchtigkeitsreduzierende Eigenschaft.

Viel Kabelsalat

Anschließend kam das verlegen der Leitungen dran. Dabei war die Frage wo Steckdosen, Schalter und Lichter sein werden, noch die einfachste! Wo aber der Arbeitstisch, und somit das Leerrohr in Richtung Montierung verlaufen sollte, war da schon etwas schwerer.

Außerdem wollte ich auch einen Hauptschalter* von dem ich auf einfachster Weise alles Stromlos schalten kann, aber eben nicht alles! An manchen Stellen soll es weiterhin noch Strom geben, um zum Beispiel die Innenraum-Kamera oder später vielleicht mal einen Lüfter oder Trockner betreiben zu können.

Man hört es schon raus, dass ganze weitete sich zu einem kleinem Großprojekt mit immer neuen Ideen aus. Letztlich war ich aber dann doch zufrieden und so konnte ich endlich mit der Innenverkleidung beginnen.

Die Innenverkleidung

Angefangen wurde mit dem Anbau beziehungsweise Technikraum. Wenn es sich bei diesem auch „nur“ um einen zweckmäßigen Raum handelte, sollte er dennoch wohnlich und einladend wirken. Deshalb entschied ich mich für die Wandverkleidung gebrauchtes Laminat zu nehmen. Dieser ist meist supergünstig zu bekommen, da er ansonsten kostspielig entsorgt werden müsste, und sieht auch noch edel aus wie ich finde.


Um dann als nächstes die gebogene Sternwarte verkleiden zu können, musste ich erst die Konterlattung in selbige Form bringen. Hierfür wurden einfach nacheinander mehrere Leisten im Sandwichdesign verleimt. Die einzelnen 6mm dicken Leisten ließen sich bequem in die runde Form bringen und nach drei verleimten Leisten hatte ich eine stabile 18mm Konterlattung.

Nach und nach wurde so die ganze Sternwarte mit einer Konterlattung versehen.

Am Tag darauf wurde dann der Laminat angenagelt und die Schalter und Steckdosen gesetzt.

Stück für Stück entstand so eine wohnliche Atmosphäre, welche mit der nackten GFK-Sternwarte so gar nichts mehr gemein hatte.

Fertig bin ich aber noch lange nicht! So muss ja noch in irgendeiner Form eine 10 Zentimeter hohe Fußleiste angebracht werden, aber nicht nur das! Es fehlen noch passende Lampen und die Schnittkanten müssen noch versteckt werden.

Ach ja, die Kuppel muss ja auch noch isoliert werden! Diese bereitet mir mit ihrer Kugelform noch am meisten Bauchschmerzen! Dahingehend ist der Boden als Schlusspunkt wieder ein klacks – denke ich.

CS, Dimi

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