In letzter Zeit sind klare mondfreie Nächte eher selten geworden und wenn es dann endlich mal funktioniert, möchte man am liebsten gleich alles auf einmal anschauen. Diesmal musste aber ein planetarischer Nebel dran glauben, denn zu meinen Instrumentarium gesellten sich zwei neue Filter hinzu. Zum einem der „Astronomik OIII Filter in 2 Zoll*„ und zum anderen der „Astronomik Filter UHC in 2 Zoll*“ und beide sind natürlich perfekt für Nebelobjekte.

Schon beim ersten Blick mit 104x Vergrößerung, aber noch ohne Filter, war verblüffend. Der M27 Nebelfleck war deutlich zu erkennen, wenn dieser auch eher einem Apfelbutzen als einer Hantel glich. Bei längerem betrachten erkannte man das der obere und untere Teil des Butzens in einem Bogen enden, eben wie bei einem Apfelbutzen.
Beim indirekten Beobachten wird einem schnell klar das der Butzen von einer Art Halo umgeben ist, welcher am oberen und unteren Ende des Butzenbogen endet.

Das betrachten mit dem OIII Filter brachte dann nochmals deutlich Struktur in das Objekt. Zwar dunkelte das Bild im ganzen auffällig ab, aber der „Nebel-Halo-Butzen-Fleck“ glich jetzt deutlich einem Auge! Ein Auge mit Apfelbutzenpupille halt. Wobei vom Butzen-Zentrum zum linken und rechten Rand des Auges der Nebel immer mehr an Dichte verlor. Links schneller als Rechts.

Noch innerhalb des Butzen und etwas oberhalb des Zentrums, waren zwei schwach leuchtende Sterne auszumachen. Den Zentralstern mit seinen 13,5 mag konnte ich bei 104facher Vergrößerung nur erahnen. Der Wechsel auf das 12mm Okular (295x) offenbarte den Zentralstern aber dann doch, dabei fiel mir auf das um den Zentralstern herum der Gasnebel auffällig dünner bis beinahe nicht vorhanden war.

Details

Beobachtungsblatt

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