Wissenswertes zu Messier 57 Ringnebel
Vor knapp 10 bis 20.000 Jahren stieß ein sonnenähnlicher Stern seine äußere Gashülle ab und hinterließ uns einen etwa ein Lichtjahr großen planetarischen Nebel. Seither dehnt sich die Gashülle mit etwa einer Bogenminute pro Jahrhundert aus. Zurück blieb ein planetengroßer weißer Zwerg mit, je nach Literatur, 70 bis 120.000° Celsius (Sonne 5500°C).
Weißer Zwergstern mit einer Oberflächentemperatur von etwa 70.000 °C und einer scheinbaren Helligkeit von 15,8 mag.
Über das Bild
Der wohl bekannteste Planetarische Nebel am nördlichen Nachthimmel dürfte Messier 57 sein. Mit seinen knapp 9,0 mag ist der Ringnebel an sich eigentlich recht dunkel, aber mit nur 1,5 Bogenminuten Ausdehnung auch vergleichsweise klein und so erscheint uns der Nebel dennoch als heller kompakter Ring.
Fotografisch ist M57 nicht ganz so einfach zu fotografieren, wenn man auch die nur 14 mag helle Galaxie IC1296 mit aufs Bild haben möchte. Der Ringnebel ist im Verhältnis zur Galaxie einfach zu hell und schnell ausgebrannt, während IC1296 nur sehr langsam an Struktur aufnimmt.
Ringnebel
Katalognummer: | M57 / NGC 6720 |
Typ: | Planetarischer Nebel |
Datum: | 18.07.2023 |
Sternbild: | Leier |
Objekt Details
Scheinbare Helligkeit | ca. 8,9 mag |
Entfernung: | ca. 199 Lj |
Ausdehnung: | ca. 0,9 Lj |
Bild Details
Teleskop: | Meade LX200 ACF 3550/355* |
Hauptkamera | Canon EOS 1100D |
Filter: | – |
Zubehör | Focal Reducer f/6,3 für SC-Teleskope* (Amazon🛒) |
Aufnahmezeit : | 2,5 h 310 x 30s ISO-3200 |
Verhältnisse: | – |
Apps: | N.I.N.A. SiriL AstroSharp Lightroom (iOS) |
Sonstiges: | Kalibrierbilder: Dark-Frames |