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Dummerweise bin ich so ein Typ, der wenn er eine Idee hat, noch vor der finalen Planung mit der Arbeit beginnt. Bisher hat das im Zusammenhang mit der Sternwarte auch immer funktioniert, nur diesmal könnte ich im Nachhinein noch vor ein paar nur schwer zu lösende Probleme gestellt werden. Um euch auf meine Reise des Umbaus mitnehmen zu können, zum Zeitpunkt des Artikels bin ich noch mitten drin im Umbau, möchte ich etwas ausholen und erläutern warum dieser Umbau eine echte Herausforderung werden könnte.
Aufbau der Sternwarte
Alles fing vor etwa 3 Jahren damit an, dass ich den perfekten Standort für meine gebrauchte Sternwarte finden wollte. Für mich optimal erschien der eigentlich dümmste Platz am Grundstück. Auf dem Carport hinter dem Balkon. Um das zu bewerkstelligen musste ich natürlich einige Anpassungen vornehmen, welche hauptsächlich die Stabilität und die Begehbarkeit des Carports betraf.
So wurde ein Dielenboden verlegt, eine Betonsäule gegossen, das Carport zwecks Stabilität unterbaut und letztendlich die GFK-Sternwarte oben draufgesetzt. Soweit verlief alles nach Plan.
Die Anbauten
Etwas planloser, aber dennoch mit gutem Ergebnis (dachte ich), verliefen die Anbauten.
Es kamen nacheinander zwei Anbauten hinzu. Zum ersten die kleine „DIY Pulsar Bay“, für kleineren Krimskrams…
…und zuletzt der „Große“ Anbau, welcher auch noch begehbar ist. Wirklich groß ist der Technikraum zwar nicht, bietet mir aber mit einem Tischchen und einem Stuhl genügend Platz um bequem die Steuerung der Anlage zu überwachen und bei Bedarf eingreifen zu können.
Für genauere Infos empfehle ich aber meine „Über die Dorfkuppel“ Seite, in der ich meine bisherigen Auf- und Umbauten genauer beschreibe.
Das wiederkehrende Dilemma
Jedenfalls funktionierte das ganze System solange ganz gut, bis es regnerische Tage gab und das Regenwasser unter der Sternwarte hindurch zur Rinne lief. Dabei verdunstete natürlich das Regenwasser und diffundierte direkt in die Sternwarte. Man kann sich also gut vorstellen wie Feucht die Tage darauf das Innere der Warte war.
Mein Idee bestand nun darin, dass anfallende Regenwasser noch vor der Sternwarte abzuleiten und so die Sternwarte trocken zu halten. Für diesen Plan musste ich der Sternwarte zuerst ihres kompletten Innenausbau berauben, was nicht nur das Interieur betraf, sondern die komplette Verkleidung samt Dielenboden.
Eine unangenehme Überraschung
Beim entfernen der Bretterwand des Technikraums, förderte ich dann ein bis dato verstecktes Problem ans Tageslicht. Dieses Problem wäre mir ohne den Umbau nie aufgefallen und hätte sicherlich noch für Probleme gesorgt.
Ein Mäusebau!!!
Irgendwie haben es die kleinen Nager geschafft einen Weg in die Wand des Anbaus zu finden, was aufgrund des „luftigen“ Bodens für die kleinen Biester kein Problem darstellte. Diesbezüglich bin ich ganz froh das ich den Umbau gestartet habe, denn aufgefallen wäre mir das sicherlich erst wenn ein beißender Geruch meine Beobachtungen begleitet hätte 😁.
Es hatte satte zwei Tagen gedauert bis alles soweit gestrippt war. Genügend Zeit um mir währenddessen nicht nur finale Gedanken zum ableiten des Regenwassers zu machen, sondern auch um mir die Flause im Kopf zu setzen, die Sternwarte zu erhöhen. Nicht viel. Nur ein paar Zentimeter. Diese paar Zentimeter mehr an Kopffreiheit würde mir aber vor allem den Zugang zum Technikraum erleichtern und insgesamt mehr Raum schaffen.
Für das aktive anheben habe ich mir dann überlegt die Sternwarte ringsherum Stückweise anzuheben und zu unterbauen. Das ganze habe ich mittels eines Wagenhebers und Holzklötze in verschiedenen Höhen realisiert und hat überraschend gut funktioniert.
Zwar ging es nur Zentimeter um Zentimeter aufwärts, aber so gab keinerlei Probleme mit den Anbauten. Als dann die Zielhöhe von knapp 10cm erreicht war, wurden witterungsbeständige Stützen aus Recyclingmaterial untergebaut und fest mit der Sternwarte verschraubt.
Nun stand die Sternwarte sauber ausgeschnitten und leicht erhöht direkt auf dem Carport.
Spätestens jetzt ist die Zeit gekommen mir endgültig eine Vorstellung darüber zu machen, wie ich die Sternwarte gegenüber des Gefälles abdichten werde.
Ende Erster Teil
2 Gedanken zu „Optimierung der Sternwarte Teil 1: Höhe gewinnen“